LAUD.LAB intensiviert Planungen für Dach- und Fassadenbegrünungen

Die Folgen des globalen Klimawandels sind seit einigen Jahren auch in den gemäßigten Klimagebieten und somit auch in Zentraleuropa mess- und spürbar. Die anhaltend hohen CO²-Emissionen und die sich weiterhin steigernde Abholzung von Regenwäldern werden den Fortgang des Klimawandels weiterhin befördern. Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen sind nur einige der weitreichenden Folgen, die aus den genannten Entwicklungen resultieren.

Auch Deutschland muss sich auf deutliche Klimaveränderungen einstellen. Die Sommerperioden werden heißer und die Dürren nehmen bundesweit zu. So zeigen Wetterbeobachtungen in einem Zeitraum von 1881 bis 2019 in Deutschland einen Temperaturanstieg von ca. 1,6 °C. Die Anzahl der Hitzetage mit Temperaturen von über 30 °C nahm dabei deutlich zu und die Tendenz setzt sich weiterhin fort.

In den dichtbesiedelten Ballungsräumen kann sich diese Entwicklung gefühlt noch stärker auswirken. Die zu einem hohen Maße versiegelten Flächen und Betonwüsten der Städte nehmen die tagsüber auftretenden hohen Temperaturen auf, erwärmen sich und speichern die Wärme im Laufe der warmen Jahreszeit. Der Temperaturunterschied zu den Abkühlungsphasen in der Nacht wird geringer. Das Leben der Organismen in den Städten wird mehr und mehr belastet.

Die zunehmenden Hitze- und Dürrezeiten gehen einher mit stark reduzierten Niederschlägen, was zu einer weiteren Belastung der Vegetation führt. Die Böden außerhalb der Ballungsgebiete erodieren immer mehr, deren Wasserhaltekapazität lässt nach, landwirtschaftliche Erträge gehen zum Teil deutlich zurück.

Nicht stressresistente Pflanzen werden geschwächt und sterben ab. Die Tier- und Insektenwelt kann sich an die sich rasch ändernden Umweltbedingungen nicht schnell genug anpassen.

Der Klimawandel ist eine globale Erscheinung, die für dessen Eindämmung auch einen globalen Masterplan benötigt. Wir haben jedoch Möglichkeiten, zumindest auf unser unmittelbares Umfeld, mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen positiv einzugreifen und der Entwicklung, insbesondere in den Ballungsräumen, entgegenzutreten.

Die Begrünung von Dach- und Fassadenflächen stellt ein geeignetes Mittel gegen die starke Erwärmung der Städte und für die Verbesserung der kleinklimatischen Bedingungen für Mensch, Fauna- und Flora in den Ballungsräumen dar.

Mit der Installation von geeigneten und nachhaltigen Begrünungssystemen ergeben sich deutliche klimatische Verbesserungen in den Ballungsräumen. Temperaturen in der Umgebung von begrünten Dächern und Fassaden können Reduzierungen von bis zu 3°C bewirken. Großflächige Fassadenbegrünungen binden Feinstaub und entlasten dadurch die Atmungsorgane der Menschen. Der mit der Begrünung von Dächern und Fassaden einhergehende innovative Einsatz von Wassernutzungssystemen stellt eine weitere sinnvolle Maßnahme zur Ressourcenschonung dar.

Die aufgrund von geringeren Niederschlägen auch geringer ausfallenden Regenwassermengen können in speziellen Auffangsystemen, die als integraler Bestandteil von Begrünungssystemen angesehen werden sollten, zwischengespeichert und je nach Bewässerungsbedarf der Vegetation zugeführt werden. Wassermengen durch Starkregen können aufgenommen und im Nachgang ebenfalls für die Bewässerung der Vegetation genutzt werden. Die Auswirkungen von Überschwemmungen, wie sie auch in den Ballungsräumen auftreten, können somit gemindert und Folgekosten durch Instandsetzungsarbeiten reduziert werden.

Das aufgenommene Wasser kann zudem für die Energiegewinnung (Wärmetauscher) und Überschusswasser als Grauwasser genutzt werden.

Dach- und Fassadenflächen stellen exponierte Standorte für die Vegetation dar. Es gilt eine auf die zur Verfügung stehende Wassermenge und den jeweiligen Standort zugeschnittene Pflanzengesellschaft zu etablieren, die sich gegenüber den Witterungsbedingungen tolerant und resistent verhält.

Unser Planungsbüro LAUD.LAB kann Ihnen bei der Konzeption, der Planung und der Umsetzung von Dach- und Fassadenbegrünungsmaßnahmen behilflich sein und ein für Ihre Bedürfnisse angepasstes System entwickeln.

Wir stützen uns dabei auf die Erkenntnisse und Vorschriften der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.), die geltenden DIN-Normen sowie eigene entwickelte innovative Systeme, wie wir sie zum Beispiel bei der Dach- und Fassadenbegrünung unserer LAUD.LIVING Modulbauten einsetzen. Diese Systeme werden von LAUD.LAB und LAUD.LIVING entwickelt und in einer eigenen Forschungsreihe wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen fließen in die Konstruktionsbauweisen unserer Produkte ein. 

Die Maßnahmen der Dach- und Fassadenbegrünung sind im Grunde an jedem Gebäude durchführbar. Speziell in Berlin und hier vor allem für Stadtbereiche mit einem hohen Aufkommen an Überlagerung von Umweltbelastungen, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die sogenannte Förderrichtlinie zum Programm „1000 grüne Dächer“ mit der Zielsetzung aufgestellt, die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt zu steigern, sich den sich negativ verändernden Umweltbedingungen entgegenzustellen und die Stadt resilient und zukunftsfähig zu machen.

Es wurden die entsprechenden Rechtsgrundlagen beschlossen und ein Förderprogramm für die Dachbegrünungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Antragsberechtigte im Sinne dieser Verordnung können sich für eines der zwei möglichen Förderprogramme entscheiden und sich Planungsleistungen und Ausführungskosten fördern lassen. Planungskosten werden hierbei mit bis zu 50% und max. 10.000 € für beide Förderwege, die Ausführungen innerhalb der ‚regulären Förderung‘ mit bis zu 75% und max. 60.000 € je Gebäude und max. 60 €/m2 und für den ‚Green Roof LAB‘ genannten Förderweg bis zu 100% in der Einzelfallentscheidung gefördert.

Die Förderrichtlinie der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz trat am 21. August 2019 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2022. Einen Link auf die Förderrichtlinie erhalten Sie hier:

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, (ibb-business-team.de)

Unser Planungsbüro LAUD.LAB kann Ihnen die folgenden Leistungen im Rahmen der Begrünung von Dächern und Fassaden anbieten:

1.      Besichtigung und Überprüfung des zu begrünenden Gebäudes hinsichtlich der Machbarkeit des Vorhabens

2.      Überprüfung der gebäudetechnischen und baustatischen Voraussetzungen des zu begrünenden Gebäudes

3.      Erstellung einer Machbarkeitsstudie, Überprüfung baurechtlicher Belange und behördlicher Vorgaben und Bestimmungen, Erstellung einer ersten Kostenschätzung für Baukosten

4.      Begleitung bei der Überprüfung auf Förderfähigkeit des Vorhabens und Unterstützung bei der Einreichung der entsprechenden Unterlagen bei der zuständigen Stelle

5.      Ausführung der für das Vorhaben erforderlichen Planungsleistungen und sollte sich das Projekt innerhalb der geförderten Stadtgebiete befinden, unter der Berücksichtigung der förderfähigen Maßnahmen, wie unter 4.1. und 4.2 der Förderrichtlinie beschrieben

6.      Erstellung von Ausführungsunterlagen, Erstellung von Pflege- bzw. Unterhaltungskonzepten für die begrünten Flächen

7.      Hilfestellung bei der Auswahl der richtigen Ausführung

Bei Interesse an unseren Leistungen bitten wir um Kontaktaufnahme.

 
 
 

Ihre Fragen beantwortet

Irene von Trotha